Titel
Logo
Slider Skigebiet Willingen

Wir vom Skigebiet

Was wäre unser Skigebiet ohne die Menschen, die es mit Leben füllen, die es gestalten, entwickeln und mit neuen Ideen stets nach vorn bringen. Hier stellen wir sie vor: Die Liftbetreiber, unsere Skischulen – vor allem aber die Menschen hinter den Kulissen. Sie sind es, die Winter leben und für traumhaftes Skivergnügen in Willingen sorgen.

Natalie und Christian Ritzhagen
Natalie und Christian führen eine lange Tradition fort

Vom winterlichen Nebenerwerb dreier Willinger Brüder zum modernen Vollzeitbetrieb: In mehr als 60 Jahren haben die Familien Rummel an Ritzhagen und Sonnenhang ein mittelständisches Unternehmen geschaffen, das Gästen das ganze Jahr über Freizeitspaß und Genuss bietet – unter anderem mit Sommerrodelbahn, Skibetrieb und Hüttengastronomie. Um den Familienbetrieb weiter zu stärken, planen Rummels den Ausbau des Sommertourismus mit einer Mountaincart-Strecke sowie einem Erlebniswanderweg für Familien.

Als der Wintersport in Willingen Ende der 50er Jahre so langsam aufkommt, ergreifen die Brüder Herbert, Friedrich und Karl Rummel ihre Chance: Die Männer, die von Frühjahr bis Herbst in der Forstwirtschaft und im Leinenhandel tätig sind, suchen einen Nebenverdienst für die Wintermonate. “Sie bauten am Ritzhagen einen der ersten Seillifte im Sauerland”, erzählt Karl Rummels Enkel Christian. Er ist heute gemeinsam mit seinem Vater Herbert Rummel Geschäftsführer der Gebrüder Rummel GmbH & Co. KG, zur Unternehmensleitung gehören auch die Ehefrauen Annette und Natalie.

Nach dem Seillift “mit Holzknüppeln” folgt 1959 die komfortablere Nachfolge-Version – ein Schlepplift. Das Geschäft läuft gut, dafür sorgten nicht zuletzt die schneereichen Winter der damaligen Zeit. In den 60er Jahren investieren Rummels weiter und bauen am benachbarten Sonnenhang einen weiteren Skilift. Doch es bleibt zunächst beim Saisonbetrieb im Winter, die drei Brüder gehen im übrigen Jahresverlauf ihren anderen Tätigkeiten nach.

Das ändert sich in den 90er Jahren. “Damals haben wir überlegt, wie man den Schlepplift ganzjährig nutzen kann”, berichtet Christian Rummel. Die Familie hat wiederum eine gute Idee – und baut 1996/97 die Sommerrodelbahn. “Seither wurde der Lift im Winter für Skiläufer genutzt und im Sommer, um die Rodler auf den Berg zu ziehen.” Christians Vater Herbert Rummel ist fortan ganzjährig selbständig. Im Jahr 1998 schafft die Familie die erste Beschneiungsanlage an – die damals lediglich an “Brennpunkten” zum Einsatz kommt. “Das war noch keine flächendeckende Beschneiung”, stellt Christian Rummel klar.

Der heute 38-Jährige, ebenfalls gelernter Forstwirt, steigt 2006 voll in den Familienbetrieb mit ein. Damals stößt die Gemeinde Willingen das Projekt einer flächendeckenden Beschneiung an. Den Start im Jahr 2007 bezeichnet Christian Rummel als Meilenstein: “Von da an waren etwa 80 bis 90 Skitage pro Saison sicher”, erzählt der Chef in dritter Generation. Die Geschäfte laufen abermals gut, die Familie investiert weiter: 2008 in ein zusätzliches Förderband für Anfänger und Familien neben dem Schlepplift. Fünf Jahre später folgt eine moderne 6er-Sesselbahn am Ritzhagen. Der Schlepplift läuft fortan nur noch für die Sommerrodler.

Rummels erweitern zudem den Spielplatz ständig, bauen eine im Sauerland einmalige 60 Meter lange Holzkugelbahn. Beliebt sind auch das Riesentrampolin und die Sommer-Tubingbahn.

Als die Familie Bäringhausen, die seit mehr als 50 Jahren die Gäste am Ritzhagen gastronomisch versorgt, ihren Imbiss 2018 schließen möchte, steht erneut eine weitreichende Entscheidung an:    “Wir haben uns entschlossen, die Gastronomie selbst zu übernehmen”, schildert Christian Rummel.  Die Familie baut die Ski- und Rodelhütte “Einkehrschwung”, für die Christians Ehefrau Natalie verantwortlich ist. Eine Ausflugsgastronomie mit modern-alpinem Hüttencharakter sollte es sein. “Es sollte etwas Neues sein, wir wollten nichts kopieren, haben uns in Österreich umgeschaut”, erzählt Natalie Rummel, die als gelernte Redakteurin auch Werbung, Social Media und Webseite des Familienunternehmens betreut. Nach ihren Angaben ist der “Einkehrschwung” schön und funktional zugleich, ist ideal für Familien und Gruppen und eignet sich natürlich auch für den anspruchsvollen Winterbetrieb mit Skischuhen und nassen Böden.

Die “klassische Imbisskarte haben wir erweitert durch regionale und typische Hüttengerichte”, macht Natalie Rummel das Angebot schmackhaft. So gibt es Currywurst ebenso wie Paprikaschnitzel, Hüttenkrüstchen oder vegane Leckereien, saisonale süße und herzhafte Waffelspezialitäten, hausgemachte Kuchen und vieles mehr. Aus dem Gastraum und von der großen Terrasse aus haben die Gäste alle Freizeiteinrichtungen am Ritzhagen im Blick.

„In den nächsten Jahren möchten wir den Qualitätstourismus in Willingen weiter stärken und daher in den Sommertourismus investieren“, schaut Christian Rummel voraus. Das Genehmigungsverfahren für eine Mountaincart-Strecke und einen Erlebniswanderweg zum Thema Bergbau läuft. Dazu soll auch die Sesselbahn Ritzhagen als eine weitere Willinger Seilbahn den Sommerbetrieb aufnehmen. „Wir hoffen, dass wir in der nächsten Sommersaison starten können.“ Ziel ist, dass sich die Sommerrodelbahn Willingen nach und nach zur erlebnisreichen „Bergwelt Ritzhagen“ mausert.

Wie es sich für einen richtigen Familienbetrieb gehört, steht auch schon die nächste Generation in den Startlöchern. Natalies und Christians Sohn Paul ist neun Jahre alt und “begeisterter Rodelbahnhelfer”, wie es seine Mutter mit einem Lachen verrät. Ob er das Unternehmen später einmal weiterführt, steht natürlich noch in den Sternen, aber die drei vorangegangenen Generationen haben ihm gute Grundlagen geschaffen…

Jörg Stremme Snow & Bike Factory Willingen
Jörg Stremme lebt seinen Beruf: Skifahren und Biken am Ettelsberg

Jörg Stremme: „Habe mein Hobby zum Beruf gemacht“

Vielseitiges Sport-Angebot über das ganze Jahr

Er ist leidenschaftlicher Radfahrer und Skiläufer – und hat sein Hobby zum Beruf gemacht: Jörg Stremme führt seit rund 15 Jahren die “Snow- & Bike-Factory” an der Talstation der Ettelsberg-Seilbahn. Hier gibt’s im Verleih und Verkauf alles zum Skilaufen, Snowboarden und Radfahren, außerdem bietet das Team Ski- und Bike-Kurse. Mit Eröffnung der Sesselbahn am Köhlerhagen kam die Filiale “K1 Rental” hinzu.

In seinem “früheren Leben” hatte der gelernte Physiotherapeut eine eigene Praxis. Auch damals schon spielten seine sportlichen Hobbies eine wichtige Rolle – der heute 51-Jährige betreute als Physiotherapeut die deutsche Rad-Nationalmannschaft und das Schweizer Nationalteam im Langlauf. Dadurch habe er viel gesehen von der Welt, doch “es hat mich immer wieder in meine Heimat Willingen gezogen”, sagt Jörg Stremme – und sattelte vor gut 15 Jahren beruflich um: Als die neue Ettelsberg-Seilbahn gebaut wurde und im Funktionsgebäude Geschäftsräume entstanden, ergriff er die Chance und eröffnete die “Snow- & Bike-Factory”.

Vier Säulen
Das inzwischen zehn festangestellte Mitarbeiter große Team ist ganzjährig für die sportbegeisterte Kundschaft da. “Das Geschäft steht auf vier Säulen”, erklärt der Inhaber: Verleih, Verkauf, Service und Schule.

Radfahrer und Wintersportler finden in der bestens sortierten “Snow- & Bike-Factory” eine breite Auswahl an Kauf- und Miet-Equipment zum Biken, Skilaufen und Snowboarden, außerdem Kleidung, Helme, Stöcke, Brillen und weitere Ausrüstung zum Kaufen oder Leihen. In der hauseigenen Fachwerkstatt bietet das Team Wartung und Reparatur von Fahrrädern, Alpin- und Langlauf-Skiern und Boards. Im Verleih stehen seit Kurzem auch die sogenannten Monsterroller – stabile, mit überdimensionalen Crossreifen und Scheibenbremsen ausgestattete Downhillroller – mit der Seilbahn geht’s rauf auf den Ettelsberg und auf ausgeschilderten Wegen dann rasant zurück ins Tal. “Ein Angebot für die ganze Familie mit hohem Funfaktor und geringem Risiko”, wirbt Jörg Stremme für die Roller.

Von Trends glücklich profitiert
Im Laufe seiner Tätigkeit in der “Snow- & Bike-Factory” hat der 51-Jährige vor allem in der Fahrradsparte “etwas Glück gehabt” und von Trends profitiert: Die Begeisterung fürs Downhillfahren und später der E-Bike-Boom hätten ihm eine große Nachfrage beschert, sagt der Inhaber. Der Trend zum Trail- und Downhillfahren habe schließlich auch dazu geführt, am neuen K1-Sessellift am Köhlerhagen das Geschäft “K1 Rental” zu eröffnen. Hier können Biker zum Beispiel auch Protektoren erwerben oder mieten. An beiden Standorten sei man gut aufgestellt, und die vergangene Bike-Saison sei trotz Corona erfolgreich gewesen.

Seine Hoffnung auf eine schneereiche Wintersportsaison wurde bislang zwar nur bedingt erfüllt, doch der Factory-Chef und sein Team waren für einen Ansturm gut gerüstet – sowohl was das Angebot, als auch die Corona-Maßnahmen betrifft. Auch wenn es eine große Nachfrage nach Ski- und Snowboardkursen gibt, ist Jörg Stremme gewappnet: Wie auch bei den Bike-Kursen stehen dem 51-Jährigen mehrere freie Mitarbeiter in der Skischule zur Seite. Ab einem Alter von vier Jahren können sich Anfänger anmelden. Den Jüngsten steht ein eigenes Kinderland mit Förderband zur Verfügung.

Auch wenn er seinen Beruf als Physiotherapeut immer gern ausgeübt habe, so war die Gründung der “Snow- & Bike-Factory” der “richtige Schritt”, sagt der Willinger. “Das habe ich nie bereut.” Auch sei es einfach schön, hier zu wohnen und zu arbeiten. Denn “ich liebe Willingen und die Menschen hier”, bekennt der Unternehmer, der in Upländer Vereinen und der Lokalpolitik aktiv ist.

Lieblingsort ist die Hochheide
Als seinen Lieblingsort bezeichnet Jörg Stremme die Hochheide – im Sommer ist er dort mit dem Fahrrad unterwegs, im Winter mit Langlaufskiern. Neuerdings kann man den begeisterten Sportler auch bei einem in der Region noch jungen Trend beobachten – dem Tourengehen, eine Art Bergauf-Wanderung mit Skiern. “Das ist meine neue Leidenschaft.”

Foto: Skigebiet Willingen/ S. Pfannstiel

brigitte bruchhaeuser 2241 ausschnitt
Brigitte Bruchhäuser liebt und lebt den Wintersport

Etwa 3000 Kinder erlernen in einer “normalen” Saison das Skilaufen in der DSV-Skischule Upland auf der “Dorfwiese” am Fuße des Ettelsbergs, die Brigitte Bruchhäuser seit 1987 dort im Skigebiet betreibt. Das gesamte Leben der 69-Jährigen ist eng mit dem Wintersport verbunden, was wohl auch an ihrem Vater liegt: Sepp Weiler aus Oberstdorf, der 1951 als Skispringer in Willingen mit 101 Metern einen neuen Schanzenrekord aufstellte und 17 Jahre lang hielt.

Wenn Brigitte Bruchhäuser von ihrem 1993 verstorbenen Vater erzählt, leuchten ihre Augen. “Ich hatte eine enge Beziehung zu meinem Vater”, die “Erinnerungen an ihn sind auch heute noch stets präsent.” Die aktive Zeit von Sepp Weiler als Skispringer kennt die Tochter nur aus Erzählungen – im Jahr des Schanzenrekords in Willingen beendete der Oberstdorfer seine Karriere, im Jahr danach kam Töchterchen Brigitte zur Welt. Wenige Jahre später, 1958, zog die Familie aus dem Oberallgäu ins Upland. Unternehmer-Urgestein Hans Schlömer suchte damals einen Betreiber für die Liftgaststätte “Zum Wilddieb”. Familie Weiler übernahm das Lokal am Ettelsberg.

“Wir wohnten auch dort, und als Kind bin ich im Winter auf Skiern zur Schule gefahren”, erzählt Brigitte Bruchhäuser – die “Bretter” mussten draußen vor der Uplandschule stehen bleiben, die klobigen Schuhe ebenfalls. “Dann bin ich immer auf Strümpfen ins Klassenzimmer gegangen, so kannte man mich damals”, sagt Brigitte schmunzelnd. Die Kehrseite: Nach Schulschluss musste das Mädchen die Skier schultern und den Ettelsberg zu Fuß erklimmen, um wieder nach Hause zu kommen. Dort ließ die Schülerin die Hausaufgaben links liegen und glitt erneut ins Tal – oder half aus in der Skischule, die ihr Vater einige Jahre betrieb. Anfängern das Skilaufen beizubringen, liegt also in der Familie.

Und Brigitte Bruchhäuser hat das bis heute nicht losgelassen: 1985 gründete sie, damals im Ferienpark Usseln, ihre eigene Skischule. 1987 folgte die Außenstelle am Ettelsberg – die später zum Hauptbetrieb wurde. Anfangs brachte die frühere Rennläuferin und zweifache westdeutsche Jugend-Meisterin den Kindern das Skilaufen noch selbst bei. Im Laufe der Jahre wuchs die Schar an Schülerinnen und Schülern aber so stark an, dass mehrere Skilehrer nötig waren. Die DSV-Skischule Upland wurde aber nicht nur personell immer größer, Brigitte Bruchhäuser erweiterte auch das Angebot im Laufe der Jahre: So kam 2004 ein Skiverleih hinzu, anfangs in einem Container, ab 2009 in einer neu gebauten Halle an der Dorfwiese. Im selben Jahr stieg die Skischule mit dem Bau eines 30 Meter langen Förderbandes zum “Kinderland” auf. Im Jahr 2015 kam auch eine Kunstskipiste hinzu. Und 2017, als noch niemand etwas von Corona ahnte, baute Brigitte Bruchhäuser ein Skischul-Blockhaus quasi als “Verwaltung”: Hier organisiert die Chefin den gesamten Schulbetrieb und nimmt die Anmeldungen persönlich entgegen. Das alles passierte früher in einem Wohnwagen. Schließlich handelt es sich um ein Saisongeschäft.

“Es ist wunderschön, den Kindern dabei zuzusehen, wie sie immer besser und sicherer beim Skilaufen werden”, beschreibt es die sportliche Unternehmerin. Sie habe schon immer ein gutes Verhältnis zu Kindern gehabt – vor allem wenn sie am Wintersport interessiert sind. Dafür schlägt ihr Herz noch immer. Sie selbst geht noch immer gerne Skilaufen, nur Fortbildungen als Lehrerin absolviert sie inzwischen nicht mehr.

Für den Winter wünscht sie sich, dass Corona der Skischule nicht wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Zu groß waren die Einbußen in der zurückliegenden Saison, die der Pandemie weitgehend zum Opfer fiel. Vielmehr möchte die 69-Jährige, dass wieder Leben herrscht am Ettelsberg. Den bezeichnet sie als ihren Lieblingsort im Upland – aus gutem Grund: “Die Verbindung ist tief, das wird immer so bleiben”, sagt Brigitte Bruchhäuser. Und ihre Augen beginnen wieder zu leuchten…

Text/ Foto: S. Pfannstiel/ Skigebiet Willingen

reiner muetze wilddieb
Reiner Mütze ist ein echter Macher im Skigebiet

Reiner Mütze: „Die Zeichen stehen auf Zukunft“
Vom Bett direkt auf die Piste – der Willinger Wilddieb

„Corona hat uns zusammengeschweißt.” Reiner Mütze kann der Pandemie tatsächlich etwas Positives abgewinnen. Und das, obwohl der Familienbetrieb mit all’ seinen Sparten wie viele andere Unternehmen über längere Zeit geschlossen war. Doch in dieser Zeit hat sich trotzdem einiges getan, niemand ist entlassen worden, alle haben mit angepackt und die Zeichen auf Zukunft gestellt.

Gemeinsam mit seiner Frau Kirsten Schlömer-Mütze führt der 53-jährige Reiner Mütze ein Willinger Traditionsunternehmen, das viele noch immer mit dem 2018 verstorbenen Gründer Hans Schlömer verbinden. Zum Familienbetrieb gehören der Berggasthof “Zum Wilddieb”, ein benachbartes Gästehaus, der Ski- und Rodelhang “Dorfwiese”, mehrere Skilifte, das Hotel “Panorama” und im Ortsteil Usseln das “Oldtimer Curioseum”, ein überaus beliebtes Ausflugsziel mit vielen kuriosen Sehenswürdigkeiten. „Das ist das Herzstück, das mache ich gerne, gerne, gerne weiter”, sagt Reiner Mütze mit Blick auf dieses besondere Vermächtnis seines Schwiegervaters.

In der Halle an der Düdinghäuser Straße “findet sich jeder wieder”, nennt Reiner Mütze einen Grund für die große Beliebtheit des Curioseums. Alte Autos, Traktoren und anderes landwirtschaftliches Gerät, unzählige Erinnerungsstücke aus vergangenen Jahrzehnten, alte Werkstätten und technische Geräte, Lehrreiches, witzige und ungewöhnliche Figuren, seltenes Spielzeug, ein Flugzeug vor der Tür, eine Kuh auf dem Dach und vieles mehr. “In vielen Schauvitrinen gibt es stets originelles bis unmögliches Sammlerstrandgut”, heißt es auf der Homepage. Die meisten Besucher “drehen bei uns eine zweite Runde, weil es so viel zu sehen gibt”, unterstreicht Mütze.

Am Curioseum will er die Außenanlagen verschönern, außerdem soll die Ausstellung immer weiter verbessert und erweitert werden, kündigt der Willinger Unternehmer an.

Auch in den anderen Sparten des Familienunternehmens mit fast 30 Festangestellten gab und gibt es keinen Stillstand. So hat die gesamte Mannschaft den Berggasthof “Zum Wilddieb” renoviert, umgestaltet und auch umgebaut. In der gemütlichen Gaststube mit alpenländischem Flair genießen die Besucher nicht nur “eine phantastische Aussicht auf Willingen”, sondern auch eine ausgezeichnete Küche. Die Hotelzimmer im Gebäude wurden verschönert, im Untergeschoss bietet ein großer uriger Almkeller genügend Platz für Familien- oder Firmenfeiern. Viele Besucher kennen die Räume noch aus den Zeiten der legendären Diskothek “Rock In”. Doch die Zeiten hätten sich verändert, sagt Reiner Mütze, und so habe man sich bei der Neugestaltung erfolgreich an den neuen Anforderungen und Wünsche der Gäste orientiert.

Als einen Erfolg wertet der 53-Jährige auch die Tatsache, dass das Unternehmen in der Corona-Krise niemanden habe entlassen müssen. Die gesamte Belegschaft habe “kräftig mit angepackt” bei allen Umbau- und Renovierungsarbeiten. “Wir haben zusammen gearbeitet, auch mal zusammen im Dreck gestanden und mittags zusammen gegessen”, berichtet Reiner Mütze: “Das hat uns noch mehr zusammengeschweißt.” Er sei sehr stolz auf sein tolles Team und seine Familie, gibt der Willinger unumwunden zu. Und mit Sohn Silas stehe schon die nächste Generation in den Startlöchern.

Viele Besucher kennen Reiner Mütze in zünftiger Lederhose, Trachtenhemd und -weste sowie mit Filzhut und Skibrille. Ebenso gerne trägt der sympathische Gastwirt gern Arbeitskleidung. “Ich bin gelernter Schlosser und Installateur”, erzählt der fleißige Willinger, der handwerklich sehr begabt ist und Freude an den Arbeiten im Betrieb hat. “Daher kann ich fast alles selber machen, und auch mein Bruder und die Jungs packen kräftig an.”

Wenn die Skisaison im Upland läuft, dann herrscht bei der Familie Schlömer-Mütze stets viel Betrieb. Die beiden eigenen Skilifte auf den Ettelsberg führen direkt am Berggasthof vorbei, und wer dann auf Skiern oder dem Snowboard ins Tal gleitet, der “fährt direkt bei uns auf die Terrasse”, sagt Reiner Mütze, der den Schneebegeisterten gern mit heißen Getränken und leckeren Speisen eine angenehme Pause bereitet. “Hier wird viel für den Wintersportler getan”, versichert der 53-Jährige. Das spiegelt sich übrigens auch in der Werbung für die Übernachtungen im “Wilddieb” wider: “Vom Bett auf die Piste” heißt es da.

Foto: Skigebiet Willingen/ S. Pfannstiel

Matthias Wilke 2
Matthias Wilke: “Skier – Bretter, die die Welt für uns bedeuten”

Für Matthias Wilke und seine Familie sind es die Bretter, die die Welt bedeuten: Skier. Und auch Snowboards. Beides und die gesamte Ausrüstung können angehende Wintersportler im Skiverleih WiWa am Ritzhagen mieten. Zum Betrieb gehört auch eine DSV-Skischule, in der man Snowboarden ebenfalls erlernen kann.

Mit dem früheren TV-Sender Viva haben der Skiverleih und die -schule WiWa nichts zu tun. Auch nicht mit dem Festival Viva Willingen. Vielmehr handelt es sich dabei um eine Abkürzung: Wilke Waldeck, wie Firmenchef Matthias Wilke erläutert. Früher betrieb der sympathische Geschäftsmann einen Sportladen in der Willinger Ortsmitte, von wo aus im Winter der Skiverleih erfolgte. Vor 25 Jahren dann gründete Familie Wilke eine Skischule am Ritzhagen. “Wir haben ganz klein angefangen”, erzählt der Chef aus den Zeiten, in denen der Schulbetrieb aus einer drei mal drei Meter großen Holzhütte organisiert wurde.

Mit stark steigendem Interesse an Skikursen wuchs auch die Idee, den Skiverleih aus dem Ort an den Ritzhagen zu verlagern. Aus gutem Grund: “Die Menschen wollen ihre Ausrüstung direkt an der Piste leihen”, erklärt Matthias Wilke den Anspruch seiner Kundschaft. Und was liegt da näher, als Schule und Verleih in einem Neubau am Ritzhagen zu vereinen? Um die Jahrtausendwende wurde das Gebäude in Betrieb genommen. Das sei “genau die richtige Entscheidung” gewesen. Vor sechs Jahren dann folgte noch eine räumliche Erweiterung. “Das sollte für die nächsten Jahre aber reichen”, sagt der Chef, der übrigens selbst ein passionierter Skiläufer ist.

Der Skiverleih ist von 8 Uhr bis 17.30 Uhr möglich, damit man rechtzeitig zur Öffnung der Lifte auf der Piste sein und später auch die Rückgabe entspannt erfolgen kann. Die Kunden sind hier in den besten Händen: Mit Hilfe von Wilkes und ihren Mitarbeitern probiert man Skischuhe an, findet die richtigen Ski, Stöcke und Helme. Dann geht’s hinein ins Ski- oder Snowboardvergnügen – und wer zuvor einen Kurs gebucht hat, der lernt den Wintersport von der Pike auf. Klaus Wald als zertifizierter Leiter der Skischule absolviert regelmäßig die Weiterbildungen beim DSV, vor Saisonbeginn schult er die WiWa-Skilehrer. Auch die ganze Familie ist mit im Betrieb tätig: Matthias Wilkes Ehefrau Sigrid ebenso wie die Söhne Daniel und Yannik sowie deren Partnerinnen Dana und Lea.

Wer einen mehrtägigen Skikurs besucht und seine Ausrüstung leiht, bekommt an allen Tagen dasselbe Equipment. Wer an einem Kurs teilnimmt, muss aber keine Skier leihen; und auch der Skiverleih ist nicht an die Schule gebunden. Nach Auskunft von Matthias Wilke war im vergangenen Jahr der älteste Schüler ein 74-jähriger Mann aus dem Nachbarkreis. Kinderkurse sind ab einem Alter von vier Jahren möglich. Für die Jüngsten steht ein vom übrigen Pistenbetrieb abgetrenntes Kinderland mit einem als Zauberteppich bezeichneten Förderband sowie Figuren und Toren zur Verfügung. So lernen die Mädchen und Jungen spielerisch, Eltern und Großeltern können von außen zuschauen.

In einer guten Saison mit rund 120 Skitagen erlernen bei WiWa gut 1000 Kinder und Erwachsene das Skilaufen. Wegen Corona hat man Kurszeiten und Gruppengrößen verändert, was auch für weniger Andrang in den Pausen sorgt. Auch im Skiverleih gab es wegen der Pandemie einige Änderungen, dies hat sich aber nach Auskunft von Matthias Wilke eingespielt. “Unser Konzept ist ausgegoren”, versichert der Inhaber.

„Corona hat uns zusammengeschweißt.” Reiner Mütze kann der Pandemie tatsächlich etwas Positives abgewinnen. Und das, obwohl der Familienbetrieb mit all’ seinen Sparten wie viele andere Unternehmen über längere Zeit geschlossen war. Doch in dieser Zeit hat sich trotzdem einiges getan, niemand ist entlassen worden, alle haben mit angepackt und die Zeichen auf Zukunft gestellt.

Gemeinsam mit seiner Frau Kirsten Schlömer-Mütze führt der 53-jährige Reiner Mütze ein Willinger Traditionsunternehmen, das viele noch immer mit dem 2018 verstorbenen Gründer Hans Schlömer verbinden. Zum Familienbetrieb gehören der Berggasthof “Zum Wilddieb”, ein benachbartes Gästehaus, der Ski- und Rodelhang “Dorfwiese”, mehrere Skilifte, das Hotel “Panorama” und im Ortsteil Usseln das “Oldtimer Curioseum”, ein überaus beliebtes Ausflugsziel mit vielen kuriosen Sehenswürdigkeiten. „Das ist das Herzstück, das mache ich gerne, gerne, gerne weiter”, sagt Reiner Mütze mit Blick auf dieses besondere Vermächtnis seines Schwiegervaters.

In der Halle an der Düdinghäuser Straße “findet sich jeder wieder”, nennt Reiner Mütze einen Grund für die große Beliebtheit des Curioseums. Alte Autos, Traktoren und anderes landwirtschaftliches Gerät, unzählige Erinnerungsstücke aus vergangenen Jahrzehnten, alte Werkstätten und technische Geräte, Lehrreiches, witzige und ungewöhnliche Figuren, seltenes Spielzeug, ein Flugzeug vor der Tür, eine Kuh auf dem Dach und vieles mehr. “In vielen Schauvitrinen gibt es stets originelles bis unmögliches Sammlerstrandgut”, heißt es auf der Homepage. Die meisten Besucher “drehen bei uns eine zweite Runde, weil es so viel zu sehen gibt”, unterstreicht Mütze.

Am Curioseum will er die Außenanlagen verschönern, außerdem soll die Ausstellung immer weiter verbessert und erweitert werden, kündigt der Willinger Unternehmer an.

Auch in den anderen Sparten des Familienunternehmens mit fast 30 Festangestellten gab und gibt es keinen Stillstand. So hat die gesamte Mannschaft den Berggasthof “Zum Wilddieb” renoviert, umgestaltet und auch umgebaut. In der gemütlichen Gaststube mit alpenländischem Flair genießen die Besucher nicht nur “eine phantastische Aussicht auf Willingen”, sondern auch eine ausgezeichnete Küche. Die Hotelzimmer im Gebäude wurden verschönert, im Untergeschoss bietet ein großer uriger Almkeller genügend Platz für Familien- oder Firmenfeiern. Viele Besucher kennen die Räume noch aus den Zeiten der legendären Diskothek “Rock In”. Doch die Zeiten hätten sich verändert, sagt Reiner Mütze, und so habe man sich bei der Neugestaltung erfolgreich an den neuen Anforderungen und Wünsche der Gäste orientiert.

Als einen Erfolg wertet der 53-Jährige auch die Tatsache, dass das Unternehmen in der Corona-Krise niemanden habe entlassen müssen. Die gesamte Belegschaft habe “kräftig mit angepackt” bei allen Umbau- und Renovierungsarbeiten. “Wir haben zusammen gearbeitet, auch mal zusammen im Dreck gestanden und mittags zusammen gegessen”, berichtet Reiner Mütze: “Das hat uns noch mehr zusammengeschweißt.” Er sei sehr stolz auf sein tolles Team und seine Familie, gibt der Willinger unumwunden zu. Und mit Sohn Silas stehe schon die nächste Generation in den Startlöchern.

Viele Besucher kennen Reiner Mütze in zünftiger Lederhose, Trachtenhemd und -weste sowie mit Filzhut und Skibrille. Ebenso gerne trägt der sympathische Gastwirt gern Arbeitskleidung. “Ich bin gelernter Schlosser und Installateur”, erzählt der fleißige Willinger, der handwerklich sehr begabt ist und Freude an den Arbeiten im Betrieb hat. “Daher kann ich fast alles selber machen, und auch mein Bruder und die Jungs packen kräftig an.”

Wenn die Skisaison im Upland läuft, dann herrscht bei der Familie Schlömer-Mütze stets viel Betrieb. Die beiden eigenen Skilifte auf den Ettelsberg führen direkt am Berggasthof vorbei, und wer dann auf Skiern oder dem Snowboard ins Tal gleitet, der “fährt direkt bei uns auf die Terrasse”, sagt Reiner Mütze, der den Schneebegeisterten gern mit heißen Getränken und leckeren Speisen eine angenehme Pause bereitet. “Hier wird viel für den Wintersportler getan”, versichert der 53-Jährige. Das spiegelt sich übrigens auch in der Werbung für die Übernachtungen im “Wilddieb” wider: “Vom Bett auf die Piste” heißt es da.

Foto: Skigebiet Willingen/ S. Pfannstiel

Logo Skigebiet Willingen
Skigebiet Willingen

Skispaß mitten in Deutschland

Zur Hoppecke 5
34508 Willingen (Upland)

Telefon: +49 (0)5632-969820

Email: info@skigebiet-willingen.de
Nach oben